5 Skipisten, die man gefahren sein muss
Anschnallen und abfahren – diese fünf Skipisten machen richtig Laune.
Es gibt Skipisten, die vergisst man nicht so schnell! Weil sie steil sind, weil sie die perfekte Hangneigung zum Carven haben oder eine besonders schönes Panorama bieten. Wir stellen Euch fünf Pisten vor, die man unbedingt einmal gefahren sein muss.
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Von Harakiri über Kandahar bis hin zur Lauberhornabfahrt – diese Skipisten in Österreich, Deutschland und der Schweiz sollte man mindestens einmal in seinem Skifahrerleben gefahren sein.
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Auf der Harakiri ist der Name Programm, denn mit 78 Prozent Gefälle ist die Piste im Skigebiet der Mayrhofner Bergbahnen steiler als eine Skisprungschanze. Doch damit nicht genug: Aufgrund des Kunstschnees und der starken Hangneigung herrschen hier oft extrem eisige Schneeverhältnisse. Wer sich auf die Harakiri einlässt, sollte deshalb über eine solide Kurzschwungtechnik verfügen. Mit einer Zugkraft von vier Tonnen und einer zusätzlich installierten Seilwinde wird die Piste täglich von besonders starken Pistenbullys präpariert.
Die wichtigsten Fakten im Überblick
+ Land: Österreich
+ Skigebiet: Mayrhofner Bergbahnen
+ Länge: 1,5 Kilometer
+ Höchster Punkt: 2.081 Meter
+ Schwierigkeit: Schwer
+ Highlight: Einfahrt in den Steilhang
+ Tipp: Könner perfektionieren hier ihre Kurzschwungtechnik
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2. Die Streif: Legende und Mythos
Die Streif im Skigebiet KitzSki gehört zu den anspruchsvollsten Abfahrten im Ski-Weltcup. SkirennfahrerInnen erreichen beim Hahnenkamm-Rennen Spitzengeschwindigkeiten von über 130 km/h und überwinden in der Mausefalle ein Gefälle von bis zu 85 Prozent. Wer diese steile Skipiste bewältigen will, der hat zwei Möglichkeiten: Die originale Rennstrecke ist in den Schlüsselstellen „Mausefalle“, „Steilhang“ und „Hausbergkante“ als „Skiroute“ markiert und nicht präpariert. Alternativ können diese Stellen auf der roten Streif-Familienabfahrt umfahren werden.
Die wichtigsten Fakten im Überblick
+ Land: Österreich
+ Skigebiet: KitzSki
+ Länge: 3,3 Kilometer
+ Höchster Punkt: 1.665 Meter
+ Schwierigkeit: Mittelschwer bis Schwer
+ Highlight: Einfahrt vom Starthaus in die Mausefalle
+ Tipp: Wer 100 Prozent sicher auf dem Ski steht, genießt kurz nach dem Rennen eine perfekte Pistenpräparation.
Blick auf die Buckel von Gamsleiten 2.
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3. Gamsleiten II: Buckelpiste der Superlative
Wer sich auf die Gamsleiten II in Obertauern wagt, sollte wissen was er mit den Brettern unter seinen Füßen tut. Die Piste weist stellenweise ein Gefälle von über 100 Prozent auf und wird durch die entstehenden Buckel auch nicht gerade einfacher zu befahren. Für Geübte warten hier 1,3 Kilometer bester Skigenuss. Die Abfahrt beginnt noch relativ flach und führt zunächst unter dem alten 2er-Sessellift entlang. Ab der Hälfte wird es dann richtig steil. Bewegungsfreudige Buckelpistenfans erwartet hier das Paradies.
Die wichtigsten Fakten im Überblick
+ Land: Österreich
+ Skigebiet: Obertauern
+ Länge: 987 Meter
+ Höchster Punkt: 2.313 Meter
+ Schwierigkeit: Schwer
+ Highlight: Perfekte Buckelpiste im Mittelteil
+ Tipp: Teilnahme am Gamsleitenkriterium – Österreichs größter Schatzsuche auf Ski.
4. Die Kandahar: Im freien Fall
Die Kandahar im Zugspitz-Skigebiet bei Garmisch-Partenkirchen ist eine der steilsten Abfahrten im alpinen Ski-Weltcup. Bis zu 92 Prozent Gefälle weist die Skipiste im sogenannten „Freien Fall“ auf. Mit Vollgas gefahren, machen die Skirennprofis Sprünge von weit über 60 Meter. Wer die Kandahar selbst bezwingen möchte, hat zwei Möglichkeiten: Die Herren-Abfahrt (Kandahar 2) startet am Kreuzjoch und schlängelt sich dann über anspruchsvolle Waldpassagen– wie den Tröglhang, den Stegerwald und den Tauberschuss – ins Tal. Die Damen-Abfahrt (Kandahar 1) startet auf knapp 1.500 Metern am Tröglhang. Nach Schussanger und Himmelreich führt die Abfahrt ins Waldeck, der mit 85% Gefälle steilsten Traverse auf der Kandahar 1. Über die Hölle gelangt man zurück auf die Herrenstrecke und weiter hinab ins Tal.
Die wichtigsten Fakten im Überblick
+ Land: Deutschland
+ Skigebiet: Garmisch-Classic
+ Länge: 3,3 Kilometer (Herren), 2,9 Kilometer Damen
+ Höchster Punkt: 1.690 Meter (Herren), 1.490 Meter (Damen)
+ Schwierigkeit: Mittelschwer bis Schwer
+ Highlight: Freier Fall – mit 92 % Gefälle die steilste Passage im gesamten Ski-Weltcup
+ Tipp: Ski-Weltcup besuchen
Copyright: Reto Nyffenegger im Auftrag des Vereins Internationale Lauberhornrennen Wengen, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
5. Lauberhornabfahrt: Klassiker mit Aussicht
Die Lauberhornabfahrt in der Jungfrau Ski Region zählt zu den absoluten Klassikern des alpinen Ski-Weltcups und ist eine der längsten Abfahrten im Rennzirkus. Die Strecke führt von der Südschulter des Lauberhorns hinunter in den südlich von Wengen gelegenen Weiler Schiltwald bei Innerwengen. Derzeit bewältigen die Sieger die knapp 4.500 Meter lange Strecke in einer Laufzeit von ca. 2 1/2 Minuten. Wer die Piste selbst bezwingen möchte, sollte eine gute Kurzschwungtechnik und reichlich Ausdauer mitbringen. Denn die kontinuierliche Steilheit, die Länge und die teilweise sehr engen Passagen der Piste bringen die Oberschenkel ordentlich zum Brennen.
Die wichtigsten Fakten im Überblick
+ Land: Schweiz
+ Skigebiet: Jungfrau Ski Region
+ Länge: 4,48 Kilometer
+ Höchster Punkt: 2.315 Meter
+ Schwierigkeit: Mittelschwer
+ Highlight: Blick vom permanenten Starthaus auf Eiger, Mönch und Jungfrau
+ Gut zu wissen: Die Piste ist erst nach dem Skirennen für die Öffentlichkeit zugänglich.
+ Tipp: Im offiziellen Starthaus kann ein Erinnerungsfoto geknipst und später heruntergeladen werden.
Der perfekte Begleiter
Du möchtest noch mehr Sicherheit und Fahrspaß auf diese oder andere Traumpisten bringen? Dann lass uns einen Ski für Dich bauen, der optimal auf Dein Gewicht, Deine Fahrweise und auf Dein skifahrerisches Können abgestimmt ist. Denn erst, wenn Dein Ski 100-prozentig zur Dir passt, kannst Du Dein skifahrerisches Potential voll entfalten.
Fazit
Ganz gleich ob steil, aussichtsreich oder buckelig – jede dieser fünf Skipisten hat das gewisse Etwas, das man so schnell nicht vergisst. Und seien wir mal ehrlich: Ist es nicht gerade die Abwechslung, die wir so am Skifahren lieben? Also Ski anschnallen und abfahren.